Hallo meine lieben, seit über einem Jahr verfolge ich dieses Forum und möchte an der Stelle erst mal ein großes dankeschön an alle Aktiven Mitglieder aussprechen. Ich finde es toll wieviel wissen hier verbreitet wird. Auch ich habe von hier viel mitgenommen. Bis heute bin ich aber immer der stille teilnehmer gewesen.
Nach mehreren Jahren Musik machen unter suboptimalen Bedingungen und einer fälligen Renovierung bin ich soweit das ich mein nächstes Studio bauen möchte. Wie oben beschrieben von Grund auf. Im Garten entsteht ein neues Gebäude welches dann von mir (Raum links) zu Studiozwecken genutzt wird.
(!!btw der rechte Raum ist völlig unrelevant in bezug auf rücksichtnahme und beeinflusst mein vorhaben in keinster weise!!)
Zu mir: Hip Hop, Pop, Rap Produktionen und Recordings, 80% Mixing. Master geht wo anders. Daher auch (noch) Nahfeld
Nun kommen stehe ich vor den klassischen Herausforderungen. Welche ich aber schon mit vorab maßnahmen in angriff nehmen KANN weil ich das ding mehr oder weniger selber baue. (Komme aus Handwerkerfamilie, wird nach Wohngebäudestandard gebaut)
Das Gebäude Allgemein wird in Holzständerbauweise Doppelt beplankt gebaut. Hier wäre schon interessant zu wissen welche Rigips Klasse ihr empfehlen würdet und welches Dämmmaterial mit welchem Strömungswiederstand. Der unterschied ist das wir jetzt noch nicht von der Raumoptimierung sprechen. Ich kenne die richtigen Strömungswiederstände zu den richtigen frequenzen. Welchen wähle ich aber für ALLE Wände? :D
Auf die Aussenseite der Aussenwand kommt eine Offenporösige Dämm/Isolation die Anschließend Verputzt und angestrichen wird. Gehen wir von einer Aussenwand stärke von brutto 20cm aus + 20 cm Aussenwand Dämmung/Isolation kommen wir auf 40 cm Gesamt. In der selben Stärke hätte ich die Innenwand geplant um eine art symmetrisches Wändeverhältnis (Stärke = absorbtionsverhalten) zu erstellen. - Dabei müsste halt die Aussenseitige Isolation den selben Strömungswiederstand wie das verwendete Material in allen anderen Wänden haben. Sehe ich das richtig??
Was haltet ihr davon die Innenwand (Rechte seite vom Studio) ein wenig schief einzuziehen ? Linke und rechte Wand (Längsten Wände) minimal unparallel - Reflexionsverhalten - Raummoden
Deckenhöhe ist 250cm
Die Position der Tür wird sich denke ich nicht mehr verändern (80cm breit) Ein Fenster welches 80cm breit sein wird, findet meiner Einschätzung nach direkt, symmetrisch gegenüber seinen Platz. (Was meint ihr?) Die 3 Punkte sollen die ''präferierte'' Abhörsituation zeigen. (Der raum ist jetzt nicht riesig deswegen werde ich da nicht sooo viel mehr spielraum haben)
ZUR INFO : Ich arbeite bis jetzt noch ausschließlich im Nahfeld 1-2 Meter
jetzt gibt es ja diese 2 Klassiker - 1. Abhören bei 38% Raumtiefe 2. Boxen so nah wie möglich an die Wand
Auf welche soll ich mich in meiner Situation jetzt mehr fokussieren? :D
Meine Ziele sind die Klassiker, Nachhallzeiten im guten Standard bereich und Moden möglichst gut behandeln.
Ich beschäftige mich jetzt seit tagen (Stundenlang lesen mit kollegren sprechen verrückt machen usw - kennt ihr ja - mit den Fragen.
Was kann ich Vorsorglich alles beachten ?
Welche Vorteile habe ich dadurch, dass ich vollen Einfluss auf die Entstehung der Räumlichkeit habe, und wie kann ich diese am besten einsetzen?
Ich habe sogar schon in Erwägung gezogen einen Akustiker zu beauftragen um das zu planen zu lassen. Jemand der mir anschließend richtig gestimmte Bassfallen designt und errechnet (Absorber mit schlitzplatte).
Denkt ihr das ist zu viel des guten?
Mein Budget, was die Raumoptimierung nach dem bau angeht, ist auch begrenzt.. ich bin auch nicht Dr Dre das ich mir jetzt ein 20k studio hinpflastern will. Nicht das ihr mich falsch versteht.. Ich würde mich aber Schwarz ärgern wenn ich jetzt so eine Möglichkeit habe und am ende kein zufriedenstellendes Ergebnis habe. Wenn ich jetzt HOFA Rundum sorglos Paket mache bin ich auch 8k los. Das sprengt meinen Rahmen
Dadurch das ich im Nahfeld arbeite kann ich gut mit grünstigen Breitband absorbern, maybe DIY oder Baso, arbeiten. Was mir den Kopf zerbricht ist halt der Bassbereich. Wird der, dadurch das alles in gedämmter holzbauweise gebaut wird, überhaupt so ein großes problem sein? Bei 30cm Keller wänden ist ja klar das da nichts durchgeht...
Ich hänge euch mal eine kleine Skizze von dem Raum mit den wichtigsten Maßen an.. Ich denke genauere Pläne sind erstmal nicht wichtig
Ich weiss das es hier im Forum auch den ein oder anderen Pro gibt.. Falls sich jemand angesprochen fühlen sollte und sagt Hey ich würde dich dabei begleiten und dir helfen.. dem würde ich auch gerne etwas dafür zukommen lassen...
Ich wünsch euch allen einen guten Abend und wäre echt dankbar für jeden Tipp.