Sends -> welche Methode ist eigentlich besser?
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Liebe Tongemeinde,
zugegeben, der Titel ist etwas falsch ausgedrückt, auch hoffe ich dass meine Frage nicht zu blöd ist. Ich habe die Mixübung von BASIX 6 fertig und habe schon die ersten drei PRO Kurse durchgelesen... soweit zu mir. Aber seit geraumer Zeit frage ich mich immer wieder, welche Methode SENDS zu verschicken besser, bzw. was eigentlich der Unterschied ist:1.) jeweils nur einen ANTEIL des Ausgangssignals in den VOLLEN Sendpegel zu verschicken (hier ist der Fader des SENDS (FX Kanal) auf 0 dB).
2.) das VOLLE Ausgangssignal in einen ANTEIL des Sendpegels zu verschicken (hier ist der Sendkanal (FX) auf einen niedrigeren dB seines Faders geregelt).
3.) eine Kombination aus beiden.
Meine Frage ist eigentlich folgende: wenn ich einen Sendkanal (also FX-Kanal) einrichte, habe ich doch eigentlich seinen Effekt auf 0 dB kalibriert, und ich muss nur noch entscheiden wieviel Anteile der jeweiligen Ausgangskanäle auf diesen Sendkanal geroutet werden. Hier ist der Fader des Sends immer auf 0 dB (Methode 1). In welcher Situation ist es dann angebracht den Fader des Sends herunterzuregeln?
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Hi Jan,
wenn ich dich richtig verstanden habe, bezieht sich deine Frage auf den Send-Pegel von einer (1) Einzelspur. Dann kannst du den Send-Pegel z.B. auf 0 dB fixen und den AUX-Anteil pauschal über den AUX-Fader regeln.
Hast du aber mehrere Spuren (z.B. Drums), die du in den selben AUX-Kanal (z.B. Reverb) sendest, möchtest du ja i.d.R. nicht für alle Spuren pauschal den gleichen AUX-Anteil, welcher über den AUX-Fader wie als "Summe" bestimmt wird.
Mit unterschiedlichen Send-Pegeln mehrerer verschiedener Spuren hast du also auch unterschiedliche AUX-Anteile der jeweiligen Spuren bestimmt und kannst die dann zusätzlich als "Summe" über den AUX-Fader regeln.Kurz: Verschiedene Einzelspuren unterschiedlich gepegelt in den AUX senden und dann anteilmäßig als "Summe" wieder zurück.
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Hallo Stefan,
ja, das ist mit klar dass wenn ich mehrere Spuren an den gleichen AUX Kanal senden will, ich auch unterschiedliche Anteile der jeweiligen Spuren an diesen AUX Kanal sende, dass mache ich aber eigentlich immer nach Methode 1.) wie auf diesem Bild:
... aber eigentlich NIE an den eigentlichen Fadern des AUX Kanals. Ich frage mich wozu ich den dB dieser Fader überhaupt herunterregeln sollte:
Wie man sehen kann sind alle Fader der AUX auf 0 dB (bis auf ein Delay was im PRE-Fader abgegriffen wird).
Meine Frage richtet sich eigentlich hautpsächlich dahingehend, in welchen Fällen es sinnvoll sein könnte die Fader der FX AUX herunterzuregeln? Ich arbeite eigentlich immer wie im ersten Bild!
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Hallo Jan,
vielleicht verstehe ich deine Frage nicht...sorry.
Betrachte den AUX-Fader quasi als Summen-Fader: Kommen unterschiedliche Sends (Pegel) auf ein und den selben AUX, kannst du mit dem AUX-Fader die "AUX-Summe" regeln.
Bei deinem Beispiel routest du immer nur einen Send in einen AUX, dann ist es egal, ob du mit dem Send- oder dem AUX-Fader pegelst.
Ich hoffe, es hat geklappt ;-)
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Dies kannst du nutzen, wenn dir z.B. am Ende auffällt das der Hall im allgemeinen zu kräftig ist, aber das Hallverhältnis zueinander gut ist. Oder du nutzt diese Möglichkeiten für Automationen.
Liebe Grüße!
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Ohh Danke! Das habe ich jetzt verstanden!! Man regelt jeweils die Anteile über die erste Methode meiner Frage, und die Fader der AUX sind eigentlich nur noch für Feinjustierung der Summe... oder sogar Automation! Macht natürlich alles Sinn, und die Antwort ist - wie ich mir gedacht hatte - fast schon trivial!!
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@Sebi sagte:
Oder du nutzt diese Möglichkeiten für Automationen.
Liebe Grüße!Sehr guter Tipp, daran hatte ich noch nie gedacht.
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... ich auch nicht... wie gut dass es HOFA Komilitonen gibt !!!