Großartige Mixing-Engineers
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Mich würde interessieren, welche Mixing-Engineers Vorbilder für Eure Arbeit sind und warum.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Namen, Genre, Referenzsong und eine kurze Begründung angeben könntet, was Ihr besonders großartig an dem Mix findet. Ich bin neugierig. :)
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Auch ein schönes Thema!
Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Aber es gibt dort 2 Engineers, deren Arbeit mir doch eigentlich durchs Band sehr gut gefallen und die ich auch als Refenzen herzie. ok vielleicht sind es dann doch Vorbilder :-)
Nummer 1 ist Ted Hutt
Ich weiss noch, dass für mich, das damals neue Tiger Army Album "V" durchwegs sehr schön produziert klang.
Vorallem der Song "Firefall" hat irgendwie alles.
Später habe ich dann mal gezielt nach dem Producer, Engineer gegoogelt, und seit dem verfolgt mich der Name in Verbindung mit Musik und Bands die ich tolle finde. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich sogar schon in Gruppen mit ihm geschrieben habe. Muss ihm wohl mal ein paar Tipps abluxen :-PNeben den neuen Tiger Army Sachen, finde ich auchdie Gaslight Anthem Album "59 Sound" und "American Slang", oder Chuck Ragan oder das neuste Dropkick Murphy Album (das mir Produktionstechnsich viel besser gefällt als die alten Sachen) sehr gelungene Arbeiten von ihm.
Auch die Musik seiner eigenen neuen Band "the walker roaders" pass in die KategorieVerbindend, und damit sein Stilmittel ist in meinen Augen, dass die Produktion kräftig, irgendwie roh, aber dennoch für das Genre alle schön räumlich und klar oder manchmal retro klingen. Wobei die alten Arbeiten noch anders waren. Eher komprimiert und dicht. Ted Hutt war früher auch Mitglied von Floggy Molly.
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https://en.wikipedia.org/wiki/...Hier Firefall von Tiger Army
Wer Gaslight Anthem nicht kennt, sollte da auch mal reinhören
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Cooles Thema @alexanderfriedrich !!
Finde das ist ein Thema, auf das viel zu wenig eingegangen wird. Als Musiker orientiert man sich ja auch am Sound und an der "Technik" des individuellen Vorbilds. Sei das jetzt der Lieblingsgitarrist, -drummer, -sänger, etc... Bin gespannt, wer hier so genannt wird :)
Eine große Nummer, wie ich finde, ist Bob Rock (Godfather of Modern Drums). Unter all seinen Produktionen ist vor allem das Album "Mötley Crüe" von Mötley Crüe herauszuheben. Die Drums auf diesem Album gehören zu den besten, die ich je gehört habe. Naja und Mick Mars an der Gitarre ist ja auch ein Wort, aber die technische Umsetzung im Mix dieses ganz eigenen Gitarrensounds ist schlichtweg der Hammer.
Hier ne kleine Kostprobe (kann aber das ganze Album uneingeschränkt empfehlen):
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Vielen Dank für Eure interessanten Beiträge.
Die Drum von dem Mötley Crüe Song sind wirklich großartig. Umso erstaunlicher, dass der Tiger Army Song mit deutlich leiseren und weniger fetten Drums auskommt und trotzdem ordentlich vorwärtsgeht, eher noch im klassischen Punk Rock Style. Bei dem Gaslight Anthem Song sind sie schon deutlich prominenter gemischt, hier ist offenkundig der klassische Britrock Sound Vorbild. Charakteristisch für Ted Hutt scheint auch zu sein (ok, 2 Songs sind ne zu kleine Stichprobe), dass er den Vocals einen sehr kleinen Raum gibt. Bei Mötley Crüe hört sich der Raum von den Vocals größer an.
Ich selbst bin erst dabei, mich wirklich gezielt über die Mixing Engineers zu informieren, die für die Sound der Alben (mit)verantwortlich sind, die ich großartig finde und dabei habe ich feststellen müssen, das es einige von ihnen gibt, die schon Jahrzehnte meine Hörgewohnheiten geprägt haben (ohne dass ich sie kannte); ganz besonders erwähnenswert finde ich hier Alan Moulder, der Bands wie Nine Inch Nails, The Cure, A Perfect Circle, Interpol, Foo Fighters, Royal Blood, Queens of the Stone Age, Bloc Party und die Foals gemixt hat.
Als einen Song, der mich soundtechnisch fasziniert, würde ich „A Knife in the Ocean“ von den Foals nennen:
Was mich daran beeindruckt, ist wie der pathetisch-sphärische Sound vor allem der Vocals und der Gitarren mit dem sehr direkten, fast trocknen Schlagzeug zusammenspielt, während in den Refrains sich noch sehr breite, aber ferne Keys neben sehr sphärischen Effekt-Gitarren (ich meine, mit Harmonizer o.ä. drauf) unter den Sound mischen. Die Band baut sich so insgesamt fast wie eine Kuppel (oder ein Art „entrückte Wall of Sound“) hinter dem Schlagzeug auf, in dessen Mitte das Schlagzeug steht; über allem schwebt die Stimme, die durch den dynamischen Einsatz von viel Reverb im Raum vor und hinter bewegt wird, jedoch ohne dass das Ganze unruhig klingt, sondern organisch wirkt. Dass der Sound des Songs bei dem massiven Reverbeinsatz trotzdem klar und definiert rüberkommt, ist sicherlich eine Kunst.
Etwas sehr anderes ist die Produktion „Keep it together“ von How to Destroy Angels – ein Trent Raznor Projekt, für das Moulder den post-industrial sound zusammengemischt hat: