Raumakustik beim Mischen
-
Hallo!
Wäre interessant zu wissen ob dir meine letzten Posts irgendwie weitergeholfen haben?
LG,
Markus -
Ich hab jetzt mit soundflower und pedal board gearbeitet und mit dem voxengo curve eq-rosa rauschen gematcht und es hat auf der miesen abhöre echt was gebracht ....
Das AuLab hab ich mir grad runtergeladen - super - nur taucht da jetzt mein curve eq ned auf, der is nur in kuhbase drinnen ..... grrrrr
geht das irgendwie mit dem hofa-plugs ......... ?
thx, wuz
-
Hi!
@Superwuz sagte:
Das AuLab hab ich mir grad runtergeladen - super - nur taucht da jetzt mein curve eq ned auf, der is nur in kuhbase drinnen ..... grrrrr
geht das irgendwie mit dem hofa-plugs ......... ?
thx, wuzDas Problem ist leicht zu lösen. Du musst ganz einfach die AU (Audio Unit) Versionen der Plugins installieren. Bei Voxengo ist das jeweils ein separater Download.
AULab kann, wie der Name schon sagt, nur AU Plugins lesen.LG,
Markus
-
Hallo zusammen!
Mit dem Thema habe ich mich bereits wochenlang beschäftigt und lässt mir noch immer keine Ruhe...
Bei mir im Homestudio steht ein Genelec SAM 2.1 System, das ich mit der hauseigenen Software GLM 2.1.0 eingemessen habe.
Messtechnisch habe ich eine Problemzone oberhalb der Grenzfrequenz, akustisch merke ich das jedoch nicht. Die Hoch-Mitten sind aber zu präsent, obwohl die Messkurve da völlig linear verläuft...
Grundsätzlich glaube ich, dass man die Basics der Raumakustik (Symetrie/Absorber/Basstrap u.s.w.) umsetzen soll/muss, soweit es überhaupt möglich ist, um in die richtige Richtung zu kommen.
Was ich glaube, was mit all der Messtechniken oft vernachlässigt wird, sind folgende Tipps aus dem Buch "Mixing-Secrets":
- Man muss mindestens soviel Geld in die Raumakustik investieren, wie in das Abhörsystem.
- Man muss sich sehr viel Zeit nehmen, um sein Abhörsystem kennenzulernen (Referenzsongs).
- Vertraue nicht nur einer Messkurve, sondern auch deinem Gehör.
Weiter denke ich, dass die Bauart (wenn Bassreflexöffnung hinten oder vorne/Gehäuse allgemein) und Position (Genelec beschreibt z.B., dass die Satelliten max. 60 cm von der Wand entfernt sein dürfen) des Abhörsystems so unterschiedlich sein können, dass nur ein Ausprobieren/Rumrücken hilft, die richtige Position für das Abhörsystem und den Sweetspot zu finden. -
@Stefan_M sagte:
Hallo zusammen!
Mit dem Thema habe ich mich bereits wochenlang beschäftigt und lässt mir noch immer keine Ruhe...
Bei mir im Homestudio steht ein Genelec SAM 2.1 System, das ich mit der hauseigenen Software GLM 2.1.0 eingemessen habe.
Messtechnisch habe ich eine Problemzone oberhalb der Grenzfrequenz, akustisch merke ich das jedoch nicht. Die Hoch-Mitten sind aber zu präsent, obwohl die Messkurve da völlig linear verläuft...
Grundsätzlich glaube ich, dass man die Basics der Raumakustik (Symetrie/Absorber/Basstrap u.s.w.) umsetzen soll/muss, soweit es überhaupt möglich ist, um in die richtige Richtung zu kommen.
Was ich glaube, was mit all der Messtechniken oft vernachlässigt wird, sind folgende Tipps aus dem Buch "Mixing-Secrets":
- Man muss mindestens soviel Geld in die Raumakustik investieren, wie in das Abhörsystem.
- Man muss sich sehr viel Zeit nehmen, um sein Abhörsystem kennenzulernen (Referenzsongs).
- Vertraue nicht nur einer Messkurve, sondern auch deinem Gehör.
Weiter denke ich, dass die Bauart (wenn Bassreflexöffnung hinten oder vorne/Gehäuse allgemein) und Position (Genelec beschreibt z.B., dass die Satelliten max. 60 cm von der Wand entfernt sein dürfen) des Abhörsystems so unterschiedlich sein können, dass nur ein Ausprobieren/Rumrücken hilft, die richtige Position für das Abhörsystem und den Sweetspot zu finden.Völlig richtig. Ich habe ja auch oben schon beschrieben, dass gerade die Boxenaufstellung sehr viel Experimentierens bedarf. Aber eben aus meiner Sicht immer inklusive messtechnischer Kontrolle und nicht einfach nur nach Gehör. Das kann gut und gerne mal 100e Messungen notwendig machen, bis man die optimale Position gefunden hat.
Zu deinem Problem mit den Hochmitten: Ein absolut horizontaler (ich nehme an das meinst du mit "gerade") Frequenzverlauf klingt tatsächlich zu dünn und höhenlastig weil das einfach nicht der natürlichen Hörerfahrung entspricht. Durch Dämpfungseffekte werden in der Natur höhere Frequenzen stärker abgeschwächt als tiefere, weshalb eine leicht zu den Höhen hin abfallende Gerade im Frequenzverlauf als natürlich wahrgenommen wird. Die mir bekannten Werte liegen bei einem Abfall von 0.3 - 0.7 dB/Oktave (bei 1/24 Glättung). Bei mir sind es etwa 0.5 dB/Oktave, wobei der Nulldurchgang bei ca. 1kHz liegt.
-
Vielen Dank für dein Feedback!
Du hast vollkommen Recht, das meinte ich auch so. Eine Kombination aus Messtechnik und Gehör verhelfen zum Erfolg ;-)
Dein Tipp mit dem Frequenzverlauf hilft mir sehr! Das habe ich eigentlich ja auch so gelesen, aber als "Anfänger" hat man grad etwas zu kämpfen, um all die Theorien erst einmal zu verstehen und dann noch richtig in die Praxis umzusetzen und anzuwenden.
Nochmals danke und ein schönes Wochenende! -
@Stefan_M sagte:
@oati
Vielen Dank für dein Feedback!
Du hast vollkommen Recht, das meinte ich auch so. Eine Kombination aus Messtechnik und Gehör verhelfen zum Erfolg ;-)
Dein Tipp mit dem Frequenzverlauf hilft mir sehr! Das habe ich eigentlich ja auch so gelesen, aber als "Anfänger" hat man grad etwas zu kämpfen, um all die Theorien erst einmal zu verstehen und dann noch richtig in die Praxis umzusetzen und anzuwenden.
Nochmals danke und ein schönes Wochenende!Sehr gerne.
Vollkommen klar, oft muss man etwas mehrmals lesen/hören und auch noch selbst ausprobieren um es wirklich begreifen zu können und sich damit auch zu merken.
So geht's uns doch allen - nicht nur hier, sondern allen Lernenden. -
Boah...!!! Ich habe meine Abhörmonitore (KRK Rokit 6 MK II) in der denkbar schlechtesten Position: 12 cm von der Wand und in der Ecke eines Zimmers! Dass diese Position schlecht ist war mir eigentlich immer klar, ich fand die tieferen Frequenzen ziemlich schwammig, mit teilweise unangenhemen wummrigen Bässen!! Jetzt hab' ich mir mal einen Laptop mit Smaart ausgeliehen, und mein System (mit Behringer ECM8000) durchgemessen. Bei Smaart hab' ich bisher nur im RTA Modus, die vom Mic aufgezeichnete Antwort des Rosa Rauschens (bei 85 dB SPL) sichtbar gemacht, und Selbige an die Referenz-Frequenz angepasst. Dazu hab' ich einfach nur den GEQ-30 Equalizer aus Cubase als Insert auf den StereoOut gelegt und die jeweiligen Frequenzen ausgeglichen. Als sich der Frequenzgang beider Rauschquellen mehr oder weniger deckten (mehr oder weniger!), habe ich die EQ Einstellungen als Preset gespeichert. (Ich musste besonders bei 40, 63, 100, 125 und 200 Hz Einiges absenken, und bei 80, 1.6 und 2 kHz Einiges zurückgeben.) Nach der Frequenzkorrektur klang das Rosa Rauschen bei 85 dB SPL deutlich unangenehmer als ohne Korrektur.
Jetzt hab' ich aber einige Mixe geladen, und dazu diese spezielle EQ-Korrektur in den StereoOut geladen... und welch erstaunlicher Unterschied: die Monitore leben plötzlich, die Mixe kommen unheimlich viel transparenter 'rüber, und ich muss teilweise neu mixen! Ich weiss, dass der EQ in der DAW nur eine Notlösung ist, ich muss bessere Positionen finden, hätte aber nicht gedacht, dass eine Frequenz-Korrektur tatsächlich soviel Unterschied herbeiführt. Zwar mische ich viel auf Kopfhörern, aber die Monitore haben jetzt eine neue Dimension zum vergleichen. Ich bin wirklich erstaunt!!
-
@jan.sabarth sagte:
mit Behringer ECM8000
Hallo Jan,
pass nur mit dem ECM8000 speziell ab den Mitten auf. Der Frequenzgang dieses Mikrofons streut ziemlich. Da reden wir von mehreren db +/- .
Wenn der Raum mittels EQ korrigiert wird, solltest du idealerweise auf ein individuell kalibriertes Mikrofon zurückgreifen, wie ich ja auch oben bereits ausgeführt hatte.
LG,
Markus -
Noch was ist mir eingefallen: Du kannst in Cubase (je nachdem welche Version du hast) auch den Control Room für den Korrektur-EQ nutzen. Dann musst du nicht jedes mal beim Bouncen darauf achten den EQ zu bypassen.