schlechte Erfahrung mit Freeware Plugins
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Hi,
Cubase 64bit kommt mit 32bit PlugIn nur noch bedingt klar, wenn überhaupt. Daher solltest du wenn möglich nur 64bit PlugIns nutzen. Alles andere wird irgendwann zu einem Problem führen. Auch zum Thema VST Bridge liest man immer wieder, dass es nicht 100% funktioniert. Daher habe ich vor langer Zeit alle 32bit PlugIns von der Platte geschmissen und damit keine Probleme mehr.
Gruß Andreas
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Ich habe jetzt mal beim neuen Lappi auf alle spuren ein EQ und ein Comp. gesetzt (genau die selben die ich auf meinen alten schon verwendet habe) und bums konnte ich nix hören. Nur noch knattern und rauschen.... ich habe gedacht mein RAM kommt beim alten lappi nicht mehr hinterher und das war eigenetlich auch der Grund für eine Neuanschaffung :-/
Kann das auch passieren das ein 32bit Plug mal eine Zeit funktioniert und dann mit einmal Fehler auftreten? Das kann ich mir irgendwie nicht erklären, dass das nur mit den Plugs zusammen hängen soll...
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Also zum Thema Nutzung von 32bit Plugins hat Andreas schon alles gesagt, das ist meines Erachtens im Jahre 2016 außer in absoluten Ausnahmefällen unnötig.
Grundsätzlich meine Meinung zum Thema Freeware Plugins: Wer sich einfach irgendwelche 32-bit Plugins von Seiten wie "VST4Free" auf seinem Produktivsystem installiert, muss sich nicht wundern, wenn er einen instabilen PC bekommt. Schließlich hat man da ja scheinbar überhaupt keine Kontrolle, wer da was anbietet. Ich habe da auch meine Zweifel, dass die Seitenbetreiber die angebotenen Produkte mal testen...
Ich will jetzt nicht alle Freeware-Plugins verteufeln, da gibt es sicher einige brauchbare Sachen. Du kannst Dich aber vor vielen Problemen schützen, in dem Dua) dich auf 64bit Plugins, optimalerweise VST3 beschränkst
b) mal nachschaust, wann denn das Plugin zum letzten Mal aktualisiert wurde. Wenn sich da seit 2010 nix getan hat, ist das z.B. öfter mal ein schlechtes Zeichen
c) erst mal auf den Seiten seriöser Hersteller schaust. Viele bieten neben ihren kommerziellen Produkten auch kleinere Freewareprodukte an, die auch regelmäßig gepflegt werden (z.B. auch HOFA 4U Plugins)
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass die mitgelieferten Plugins der großen DAWs meines Erachtens mittlerweile so gut sind, dass man damit eigentlich problemlos alle Aufgaben im Rahmen des Kurses bewältigen kann. Im Zweifel also lieber eine aktuelle EDU-Variante von Deiner Lieblings-DAW holen und die internen Plugins nutzen (z.B. Cubase) und schon hat man in der Regel keine Probleme mit inkompatiblen Plugins mehr. -
Hi Chris,
ich bin kein Cubase-Nutzer und kann daher nichts über die Bridge sagen.
Ältere 32bit-Plugins, die ich unbedingt oder aus Gewohnheit (smexoscope) nutze, binde ich über jBridge in Studio One ein. Das klappt im Grunde immer zuverlässig. Allerdings schaue ich doch zu, native 64bit Plugins zu nutzen. Auch im Freeware-Bereich ist da mMn alles vertreten, was man so braucht... finde ich...
Außerdem gibt es auch viele LowCost Plugins, die richtig gut sind (von Stillwell, Klanghelm, sknote, sonimus etc.) und in gängigen Varianten zur Verfügung stehen. Die Sachen von TokyoDawn sind z.B. auch leicht abgespeckt kostenlos zu haben. Vladgs Plugins (Molot und Limiter No6) sind ebenfalls für Lau downloadbar und mMn richtig gut.
Häufig werden bei Plugins mit Installer ja neben den eigentlichen Plugin-Dlls ja auch noch Laufzeit-Bibliotheken oder anderer Kram mitinstalliert, welche ein System instabil machen können. Daher halte ich mich daran, unbekanntes altes Zeug wenn überhaupt nur auf einem Testsystem zu installieren. Das trifft aber auch auf kommerzielle neue Plugins zu...
Wie schon vorgeschlagen gibt es neben bekannten LowCost Plugins auch die Möglichkeit, EDU-Versionen zu kaufen. Bislang habe ich mit dem Hofa-Nachweis keine Probleme gehabt und damit eine Menge Geld sparen können (und natürlich ausgegeben).
Aber wenn mann sich allein mal nur das Hofa-Paket gönnt, hat man schon einen richtig guten Grundstock an Plugins, den man noch mit dem einen oder anderen Charakter-Plugin ergänzenbinde. Je mehr Werkzeuge man einsetzt, desto besser muss man sie auch kennen, da sich einige Dinge im Mix auch stark beinflussen. Weniger ist hierbei wirklich mehr... entschuldige das leichte OffTopic...
Beste Grüße,
Klaus
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Das 32 Bit Plugins zu Problemen führen können weiß ich, ich hätte aber nicht gedacht dass sie zu so viel Schaden führen.
Ja da hast du recht VST4Free war nur ein Bsp, es sieht tatsächlich nicht sehr vertrauenserweckend aus, obwohl dort viele Free VSTs angeboten werden die man auch in einigen Tests findet.
Mit den on board Plugins kommt man sicherlich ans Ziel, aber ich wollte auch mal etwas Neues ausprobieren und habe mir ein paar zusätzlich besorgt.
Klanghelm habe ich mir bereits besorgt und finde den MJUCjr ziemlich genial :-) Außerdem bin ich auch sehr begeistert was Fabfilter Plugins angeht, gerade der eq und der Kompressor.
Dennoch ist ja der Grundgedanke das kostenlose Plugins nicht schlecht sind aber eben mit Bedacht zu genießen. Und wenn ich so an Freeware von bekannteren Herstellern denke sind das (logischerweise) meistens Testversionen die nach 14 Tagen auslaufen. Also läuft es dann doch wieder auf die Brieftasche hinaus :-)
also hattest du diese Sorgen auch mal und es lag bei dir definitv an den Plugins ?
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Hab nun ausschließlich 64 Bit Plugs und die Fehlermeldungen sind weg, mal schauen ob das Stocken beim Abhören nun auch verschwindet wenn man mal mehr Spuren mit Plugs belegt...
Dass das solche Ausmaße hat finde ich ziemlich heftig
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@KaPe sagte:
Aber wenn mann sich allein mal nur das Hofa-Paket gönnt, hat man schon einen richtig guten Grundstock an Plugins, den man noch mit dem einen oder anderen Charakter-Plugin ergänzenbinde. Je mehr Werkzeuge man einsetzt, desto besser muss man sie auch kennen, da sich einige Dinge im Mix auch stark beinflussen. Weniger ist hierbei wirklich mehr... entschuldige das leichte OffTopic...
Beste Grüße,
KlausDa stimme ich 100% zu, das ist ein ganz wichtiger Tipp.
Bevor man reihenweise neue Plugins antestet sollte man sich die ehrliche Frage stellen, ob man seine vorhandenen Plugins eigentlich wirklich beherrscht und welche möglichen Vorteile ein anderes Plugin hätte.
Ich verstehe schon, dass einem die mitgelieferten Sequencer-Plugins nicht immer zusagen, aber dann würde lieber einmal ein Bundle eines Herstellers (z.B. HOFA oder Fabfilter) kaufen und dann alle Plugins auch richtig lernen.
Wie erwähnt kann man dann mit zunehmender Expertise ja später immer noch einzelne "Spezialisten" zum Portfolio hinzufügen.
@Chris sagte:
Und wenn ich so an Freeware von bekannteren Herstellern denke sind das (logischerweise) meistens Testversionen die nach 14 Tagen auslaufen. Also läuft es dann doch wieder auf die Brieftasche hinaus :-)
Die Trial/Testversionen meinte ich damit eigentlich nicht, es gibt bei einigen etablierten Herstellern auch "light"-Versionen oder einzelne gratis Plugins:
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@Chris sagte:
Hab nun ausschließlich 64 Bit Plugs und die Fehlermeldungen sind weg, mal schauen ob das Stocken beim Abhören nun auch verschwindet wenn man mal mehr Spuren mit Plugs belegt...
Dass das solche Ausmaße hat finde ich ziemlich heftigHi,
Ja, das sollte man nicht meinen. Aber dem ist wirklich so!
Gruß Andreas
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bis auf Izotope hab ich genau diese im Portfolio einschließlich oben erwähnte Fabfilter EQ und Kompressor :-)
Ich habe mal aufgeschnappt dass man nie genug Plugins besitzen kann um immer wieder neue Wege ausprobieren zu können. Weil das ja mit kostenpflichtigen Plugs irgendwann ins Geld geht
habe ich angefangen diese Freeware zu laden. Ich verwende aber eh mehr oder weniger immer wieder meine Lieblinge ist mir mal aufgefallen :-D
Im Übrigen lag das Ruckeln beim Abhören nach einer gewissen Bearbeitung auch nicht an der geringen Leistung des Rechners. Ich habe auf meinen alten Laptop nun mal 22 Spuren geladen
und auf jede Spur bis zu 3 64Bit Plugins geladen und alles lief super. Ich konnte nebenher sogar noch im EQ Bearbeitung vornehmen und einen Analyzer öffnen :-)
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@Chris sagte:
@Tobias
Ich habe mal aufgeschnappt dass man nie genug Plugins besitzen kann um immer wieder neue Wege ausprobieren zu können.Also da lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das gerade im Studentenbereich Quatsch ist.
Beispiel EQ: Ich gehe jede Wette ein, dass 95% der HOFA-Studenten (mich eingeschlossen) noch am Lernen sind, wie man denn verschiedene Instrumente nun am allerbesten mit dem EQ bearbeitet.
In keiner einzigen Mixanalyse von mir stand bisher etwas davon, dass mein Mix zwar super ist, aber vom Vintage-Vibe eines anderen EQ-Plugin profitiert hätte. Velmehr habe ich meinen vorhandenen EQ oft schlicht und einfach falsch eingesetzt.
Ergo: Die tollste EQ-Sammlung nutzt nix, wenn man an der falschen Frequenz schraubt.Und wenn Du bereits die Fabfilter Plugins hast, kannst Du Dich doch locker zurücklehnen: Der Pro-Q 2 z.B. ist ja in praktisch allen aktuellen EQ-Rankings ganz oben dabei, da gibt's meines Erachtens aktuell nichts wirklich besseres mehr - nur "anders".
Mein Tipp wäre daher erstmal den Kurs zu machen und Dich in Deine Lieblings-Plugins richtig gut einzuarbeiten, bis Du sie wirklich gut drauf hast.
Mit der gewonnenen Erfahrung gegen Ende des Pro-Kurses kannst Du dann deutlich besser entscheiden, ob und wie Du Deine Palette mit zusätzlichen Plugins erweitern willst.
Denn natürlich ist es für den erfahrenen Engineer von Vorteil z.B. für verschiedene Anwendungszwecke unterschiedliche Kompressoren zur Verfügung zu haben - aber nur, wenn man genau versteht, warum man denn zu einem bestimmten Modell greift.
Solange man noch bestimmte Grundlagen erlernt, profitiert man meines Erachtens ungleich mehr davon, sich in der Anzahl der Plugins zu beschränken und sich nicht die Festplatte mit unzähligen Plugins vollzuschaufeln. -
das macht durchaus Sinn und dem habe ich auch nix mehr hinzuzufügen :-)