Was ist euer Lieblings-Mastering Meter?
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Kurze Frage an die Mitstudenten: Nachdem der bisher kostenlose TT-Dynamics Meter ja leider nicht mehr unter Cubase 9 funktioniert (da 32 Bit) wollte ich mal fragen, was denn euer bevorzugter Mastering-Meter ist?
Es wäre schön, wenn er eine eigene Anzeige für die Dynamic Range hätte, das konnte man beim TT-Meter immer sehr gut ablesen. -
Hallo Tobias,
ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da nicht so viel auf Meter gucke. Meistens habe ich den IQ-Limiter offen, der eine sehr einfache RMS-Anzeige hat. Die reicht mir persönlich in der meisten Fällen auch aus.
Sonst gibt es in Cubase inzwischen ja auch ein EBU-Meter, damit ist auch eine Lautheitsmessung möglich.Wenn du genau das Dynamic Range Meter aus dem TT-Meter haben willst, müsstest du dir vermutlich das bx_meter kaufen: https://www.plugin-alliance.co...
Ist leider für ein Meter normalerweise recht teuer. -
Hallo Fabian,
In der Zwischenzeit habe ich von Christoph den Tipp bekommen, mir mal ein LUFS Meter anzuschauen. Als Tipp von ihm gab es den Hinweis auf ein gratis Plugin von MeldaProduction:
https://www.meldaproduction.co...
Ich finde das Konzept sehr hilfreich, wenn man mit dem Mastering anfängt - vor allem vor dem Hintergrund, dass Streaming Plattformen ja heutzutage offenbar die Lautheit anpassen um ein gleichmäßiges Hörerlebnis ohne Lautheitssprünge zwischen Songs zu gewährleisten. Wenn ich also z.B. einen Song für ein Musikvideo mastere und schon weiß, dass Youtube diesen sowieso auf -13 LUFS normalisiert, kann ich den Song ja einfach auf diesen Wert hin mastern und muss nicht versuchen, das letzte bißchen Lautheit herauszukitzeln. -
Moin Tobias,
ich würde die Songs nicht zwingend auf einen festgelegten Wert hin mastern, sondern wie es dem jeweiligen Titel steht. Gerade dafür wird doch bei Streamingdiensten immer mehr normalisiert. Im Radio werden eh Prozessoren verwendet, wo am Ende immer die "gleiche" Presswurst rauskommt. haha Ansonsten nutze ich auch gerne die K-Meter, um ein wenig Kontrolle zu haben.
Liebe Grüße!
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Naja, das Problem ist ja, dass man heutzutage oft einen Kompromiss zwischen Dynamic Range und wahrgenommener Lautstärke eingehen muss. Was willst Du denn machen, wenn die Band unbedingt genauso laut sein will, wie die plattgemachte Konkurrenz?
Wenn man für iTunes Radio mastert, was auf -16 LUFS normalisiert und Du aber einfach mal nach Gehör auf -10 LUFS gemastert hast, dreht Apple Dir die Lautstärke wieder runter und die Dynamic Range ist dann verschenkt. Sprich der Song klingt je nach Genre vielleicht deutlich schlechter als das Master von jemandem, der von Anfang an -16 LUFS angepeilt hat.
Natürlich wird man in der Praxis nicht für jeden Streaming Dienst oder Medium ein eigenes Master mit individuellem Zielwert anfertigen können, sondern muss da Kompromisse eingehen. Trotzdem finde ich es wie gesagt am Anfang sehr hilfreich ein paar Richtwerte zu haben, so dass man sich in einem gewissen Rahmen bewegt.