Master Bus Volume Automation
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Hallo Zusammen
Ich habe mal eine Frage zur Master Bus Volume Automation.
bzw. wird ja oft genannt, dass man die Strophe im Vergleich zum Refrain gerne mal 1db leiser machen kann, um den Unterschied besser herauszuarbeiten.
Bislang habe ich das immer auf Übungstracks am Ende des Mixbuses gemacht.
Jetzt versuche ich meine Tracks auch etwas zu mastern, bzw. hatte vor ein paar Monaten einen Track zum Mastern extern gegeben.Bei beiden Vorgehen stellt sich mir nun die Frage, wäre diese Automation nach dem Mastering gedacht?
Wenn ich den Mix 1 db Lauter oder leiser fahre, spreche ich dadurch ja "lediglich" die Stärke des Compressors und Limiters beim Mastering an.Wenn dieser Unterschied erst nach/während dem Mastering machen möchte, schreibe ich dass dann so dem Mastering Engineer? Also bei welchem Timecodes er runterregeln soll?
Was ist da die Industrienorm, oder wie macht ihr das? -
Ich mach das eher so, dass ich hier und da einzelne Spuren oder Untergruppen automatisiere. Und da man im Chorus ja genre die Vocals doppelt wird er allein deswegen schon „fetter“.
So oder so, im Mastering sehe ich das keinesfalls. Das ist ja „nur“ der Feinschliff deines Mixes und das „Laut machen“.
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@grimmels-diego Weil es ein kreativer Prozess ist und auf das jeweilige Projekt, die Summenbearbeitung und die erwünschte Wirkung ankommt, würde ich nicht unbedingt von "Industrienorm" sprechen, aber man ist grundsätzlich frei darin, an welcher Stelle im Signalfluss eine Pegeländerung stattfinden soll. Eine Pegelsteigerung sollte aber natürlich in jedem Fall vor dem finalen Limiting stattfinden, sonst kann der letzte Limiter seinen Job nicht mehr machen.
Wenn du z.B. einen Summenkompressor einsetzt, den du nicht stärker anfahren möchtest, kannst du stattdessen seinen Output (oder besser ein Gain-Plugin im Slot danach) automatisieren. Ich persönlich mache das gerne mit einem (Sub-)Masterfader. Der finale Limiter sitzt natürlich Post Fader, in manchen Fällen auch ein Summenkompressor.
Eine detaillierte Beschreibung mit Timecode o.ä. an den Mastering Engineer zu geben ist natürlich möglich, aber weder üblich noch notwendig im Regelfall.
Skylarks Ansatz ist natürlich auch legitim, also das Ganze auf Gruppenebene zu machen.
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@christophthiers @SkylarkStudios
Danke euch beiden für die Ausführung.Dann hatte ich das bislang doch richtig gemacht. Hatte das jeweils vor dem Summenkompressor, bzw. wenn es extern gemastert wurde auf dem Masterbus.
Da ich beim externen Mastering eh noch den Headroom freilassen muss, hat es nie gestört.War halt plötzlich nicht sicher, ob es dann vielleicht besser wäre, die Automation erst nach dem finalen Limiter zu machen. Refrain wäre dann quasi -0.2dB und Str -1dB