Welchen EQ am besten nehmen
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Vielleicht noch ein Satz zu EQing generell und dazu, was mMn manche Emulationen von analogen EQs auch am Anfang interessant macht.
EQing hat viel mit Übung und Erfahrung zu tun, aber es gibt bei verschiedenen Instrumenten eben auch gewisse Frequenzbereiche, die oftmals default sind, z.B. 40 - 60 Hz bei einer Kickdrum. Wenn man das weiß, geht vieles schneller und man hat dann auch noch mehr Zeit, um andere Sachen neben dem "Standard" auszuprobieren.Und da kamen für mich nach relativ kurzer Zeit analoge Emulationen, wie z.B. ein API 550, ins Spiel. Diese EQs haben oftmals nur eine sehr begrenzte, aber gut ausgesuchte Auswahl an Frequenzbändern, in die man eingreifen kann. Das ganze geht auf technische Einschränkungen der Zeit zurück, in der die EQs entstanden sind. Entsprechend viele Gedanken hat man sich über die ausgesuchten Frequenzbänder gemacht. Man kann diesen EQs also "vertrauen", dass man zumindest nicht wahnsinnig daneben greift.
Dennoch gilt: das Können entscheidet über den Sound, nicht das Plug-In. Trotzdem machen es mir solche Emulationen oft einfacher.
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Danke dir auch für den hilfreichen Tip, werde mich auf jeden fall mal mit dem Emulationen von analogen EQs auseinander setzen, sobald ich die normalen EQs noch etwas besser drauf habe :-)
Das stimmt schon das das können ausschlaggebend ist, aber wenn die einen etwas helfen ist es doch umso besser.
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Ich hab nochmal so eine Frage, also ich bin in Basic Le 2 gerade bei der Abschlussaufgabe davon, da steht das die Taikos etwas mehr Höhen vertragen.
Aber wenn ich mit dem iq-eq gucke welche Frequenzen da beim Taiko raus kommen, dann hat der doch gar keine Höhen, also da kommen keine Töne raus in den oberen Frequenzen.
Hab gelesen das der Hohen Bereich zwischen 6-16 kHz ist, alles andere ist ja nicht wirklich der Hohen Bereich, das ist ja der Hochmitten Bereich und der Präsenz Bereich.
Man sollte doch eigentlich nur die Frequenzen bearbeiten die man auch bildlich sieht oder stören, oder verstehe ich da was falsch?
Ich will auch keine Lösungsvorschläge, mich interessiert nur ob ich das so richtig verstanden habe :-)
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An der Stelle solltest Du das mit den Höhen nicht so wörtlich nehmen in Bezug auf die beschriebenen Frequenzbereiche.
Probier einfach aus, ob Du mit den im Signal der Taikos enthaltenen Frequenzen die Spur etwas nach vorn holen kannst. Da geht schon was
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Danke dir für deine Antwort :-)
ach so jetzt hab ich verstanden, damit ist halt nur gemeint die höheren Frequenzen, also nicht die ganz hohen.
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Selbst wenn du im Analyzer nichts siehst, heißt das nicht, dass in einem Bereich keine Information steckt. Ich kenne den HOFA-EQ nicht, aber viele andere EQs mit Analyzer zeigen sehr leise Signalanteile nicht an. Bsp. Bass-Gitarre: die hat im Bereich 4 - 8 kHz und definitiv darüber nur noch sehr leise Anteile. Beim R-EQ von Waves sieht man da im Analyzer fast nix. Dennoch sitzen in dem Bereich wichtige Informationen wie Saitengeräusche, Anschlag, etc.
Man sollte letztlich mit den Ohren mixen, nicht mit den Augen. Aber in die Falle treten wir alle irgendwann :D
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Das stimmt, man sollte auch mit dem Ohren mixen, mir ist aufgefallen, wenn ich mich nur auf dem Analyzer verlasse, dann hört es sich im nachhinein schlechter an, als wenn ich auf Augen und Ohren höre :-)
Wie du schon sagst, da sind manche Frequenzen die nicht sichtbar sind und dennoch wichtig sind und die sollte man ja auch richtig bearbeiten.
Es ist ja immer das entscheidende beim mixen das was man hört.
So ist das auch, in der Falle tappen wir auch alle irgendwann :-)
Früher musste man nicht auf sowas achten, aber gerade in der Digitalen Zeit passiert es sehr schnell, das man sich dann nur auf das verlässt was man sieht.
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Ja, ganz richtig! War anfänglich auch dem Analyser verfallen. Aber Hören geht mit den Ohren nicht mit den Augen
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Ganz am Anfang habe ich da echt nur drauf geachtet, jetzt habe ich da so den dreh raus, aber gut zu wissen das ich da nicht der einzige bin :-)
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