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    Bestbewertete Beiträge von Tobias

    • RE: Frage zum Referenz-Problem (bei den Praxismischungen)

      @grimmels-diego sagte:

      Irgendwo im Kurs kam mal auch die Aussage: die ersten 100 Mixe entsprechen der ersten Autofahrstunde :-) Hat mich damals etwas schockiert, aber passt doch sehr gut.

      Man kann es ja ganz gut an der investierten Zeit festmachen: Wenn man mal die 6 Mixe im Pro Kurs nimmt, könnte man pro Mix z.B. grob 8 Stunden einrechnen (variiert wahrscheinlich je nach Student). Das bedeutet quasi 48 Stunden reines Übungsmischen für den kompletten Pro-Kurs.

      Jetzt stelle ich mir mal vor, eine Hobby-Band sucht einen neuen Gitarristen, und jemand kommt vorbei und erklärt, er will mitmachen, weil er seit 3 Monaten täglich 30 Minuten Gitarre spielt. Wenn's nicht gerade eine Schüler- oder absolute Anfängerband ist sagt doch jeder: "Sorry, aber das ist bisschen wenig, komm mal in 2-3 Jahren wieder." Und wenn's um ernsthafte Auftritte gegen Gage ginge, wäre selbst das in vielen Fällen nicht ausreichend.

      Das ist natürlich nur ein sehr grober Vergleich, aber wenn man drüber nachdenkt wird schon klar, dass man selbst mit dem Pro Kurs nur die Grundlagen beherrscht, vor allem im Vergleich zu einem hauptberuflichen Engineer im Studio, der das jeden Tag 8 Stunden macht.

      Verfasst in HOFA-College
      Tobias
      Tobias
    • RE: Frage zum Referenz-Problem (bei den Praxismischungen)

      @alexanderfriedrich sagte:

      Wann muss man Verbesserungsvorschläge in den Analysen "übersetzen" in Feststellung echter Fehler? Warum wird es nicht direkt als "deutlicher Mixfehler" angesprochen? 

      1) Na, die Frage ist ja ziemlich leicht zu beantworten: Weil HOFA ein Interesse daran hat, dass die Studenten nach Kursende noch zusätzliche Kurse buchen. Das ist hier ja nicht die staatliche Universität, wo dem Professor im Zweifel egal sein kann, ob der Student X im nächsten Semester wiederkommt. Und es ist nun einmal so, dass die meisten Leute lieber überwiegend positives Feedback hören möchten, als dass da noch ein langer harter Weg zur annehmbaren Mischung vor Ihnen liegt.

      2) Die philosophisch angehauchte Frage was denn nun einen Mixingfehler darstellt, kann Dir natürlich niemand genau beantworten. Wenn Du also Deine Vocals unnatürlich laut mischst und Millionen Hörer finden es super - wunderbar.
      Trotzdem gibt es natürlich einigermaßen objektive Kriterien für einen guten Mix, die ja auch alle im Basiskurs besprochen werden, z.B.:

      - Stereobild
      - Tiefenstaffelung & Räumlichkeit
      - Lautstärkeverhältnisse
      - Frequenzbild
      - Dynamik

      Klar gibt's da je nach Genre einen gewissen Spielraum, aber es ist eben ein Spielraum und kein "Mach was Du willst". Wenn die oben genannten Grundlagen stimmen, dann ist der Mix eigentlich automatisch brauchbar und das gilt für quasi alle Stilistiken.
      Meines Erachtens ist es als Student im Basiskurs aber deutlich verfrüht sich mit irgendeiner klanglichen Vision über eine generelle Referenz hinaus zu beschäftigen, weil es in 99% der Fälle größere Probleme in mehreren der oben genannten Kategorien gibt.
      Und das ist beileibe nicht nur ein Problem des Basiskurse: In meiner Pro-Abschlußprüfung war z.B. ein berechtigter Kritikpunkt der Mixanalyse die nicht ausreichende Tiefenstaffelung. Diese Grundlagen begleiten einen als Student bei HOFA also durchgehend.

      Falls Dir das Thema trotzdem keine Ruhe lassen sollte, kann ich Dir als ergänzendes Lehrmaterial die "Lifeboat" Serie von Puremix empfehlen (glaube auf Englisch mit deutschen Untertiteln). Dort wird derselbe Song von 4 unterschiedlichen Mixing Engineers unabhängig voneinander gemischt und man kann sowohl die Herangehensweise als auch das Ergebnis vergleichen. Wenn Du also unbedingt ein Gefühl für den möglichen Spielraum bekommen willst wärst Du da wahrscheinlich richtig.


      Verfasst in HOFA-College
      Tobias
      Tobias
    • RE: Metal Cover Mix Feedback

      Hallo Jonas,
      Erstmal willkommen im Basic Kurs!

      Grundsätzlich kann man sagen, dass Dein Cover für den Basic Kurs schon ganz ordentlich klingt. Ich hab mir allerdings mal den Originalmix von Lamb of God angehört und ich denke, dass da doch noch ein ziemlich großer Unterschied im Gesamtsound besteht.

      Das Problem ist einmal, dass der Originalmix auf der einen Seite richtig gut ist und meines Erachtens aber gleichzeitig relativ schwer zu mischen, wenn man diesen richtig "amtlichen" Sound will, da viele Elemente ganz gezielt zu bestimmten Zeiten Ihren Platz und Sound im Mix haben. Bei Deinem Mix gibt es meines Erachtens nicht den einen Super-Tipp, der den Sound auf ein neues Level heben würde (außer vielleicht den Drum Programming Kurs zu absolvieren, aber der ist ja in Complete sowieso dabei), sondern viele einzelne Stellschrauben, an denen man drehen müsste.

      Daher wäre mein persönlicher Rat: Mach erstmal den Basic Kurs zuende und vielleicht noch ein paar Lektionen plus Mischung im HOFA Pro Kurs. Alle Dinge, die den Mix verbessern würden, sind im Studienmaterial bei HOFA deutlich besser und ausführlicher erklärt als Du es hier im Forum hören wirst.
      Ich verstehe zwar natürlich, dass man wenn man extra einen Kurs belegt hat gerne gleich voll loslegen möchte und schnell Resultate will.
      Gleichzeitig ist es langfristig einfach deutlich sinnvoller, zuerst sicherzustellen, dass die Basics auch wirklich sitzen und man erstmal perfekte Übungmischungen abliefert, bevor man sich an eine solche relativ anspruchsvolle komplette Produktion macht.

      Zusätzlich würde ich zumindest am Anfang von irgendwelchen automatischen Mastering-Funktionen abraten. Der Sinn des Kurses ist ja eigentlich eher, dass Du verstehst und nachvollziehen kannst, wie Deine einzelnen Bearbeitungen den Sound des Mixes verändern.

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      Tobias
      Tobias
    • RE: Frage zum Referenz-Problem (bei den Praxismischungen)

      Ich sehe da zwei verschiedene Aspekte:

      1) Grundsätzlich stimme ich zu: Ja, ihr habt beide recht, die Informationen die man zum Mix dazu bekommt sind zu dünn, das ist unstrittig. Das hatte ich schon vor Jahren nach Abschluss des Kurses als Feedback an HOFA geschickt - schade dass da offenbar nichts passiert ist.
      In der normalen Welt gibt es ja quasi in 95% der Fälle zumindest eine kurze Kommunikation mit der Band oder dem Produzenten, wo bestimmte Wünsche (vor allem Referenzbands!) vor dem Mix geklärt werden. Das fehlt hier völlig. Warum?

      Eine Praxismischung war z.B. zu meiner Zeit wenn ich mich richtig erinnere ein Tutorial für eine Schlagzeuger-DVD. Klar, dass man das Schlagzeug dann unnatürlich prominent mischen soll - dieses nicht ganz unwichtige Detail erfuhr ich aber erst in der Mixanalyse.

       

      2) Die andere Wahrheit ist aber auch: Wer ohne Vorerfahrung den HOFA Complete Kurs macht liefert meines Erachtens in den ersten ca. 10 Praxismischungen einfach schlechte Qualität im Vergleich zu einem professionellen Mix ab. Das war bei mir selbst auch so und hat nichts mit talentiert oder untalentiert zu tun, das ist einfach die Grunderfahrung, die man erstmal sammeln muss.

      Und ich sag mal ganz hart: Die HOFAs sind in Ihren Analysen noch sehr diplomatisch. Wenn da steht „Drums zu leise, Stimme zu laut“ dann hat das in den meisten Fällen nix mit irgendeiner Sonic Vision zu tun oder zu sehr wie Pop gemischt, dann ist das in der Regel ein deutlicher Mixfehler.
      Ich kenne das selber, man fängt dann gerne an über „künstlerischen Geschmack“ diskutieren und ob das nicht auch anders geht. Ich hab z.B. in den frühen Pro Mischungen teils einen ziemlichen Scheiß zusammengemischt (Highlight: Hall auf die Rap Vocals, weil das so schön mysteriös klang 😱), da stehen mir heute die Haare zu Berge. In der Mixanalyse stand dann auch nur so etwas von „Hall etwas zu stark im Vergleich zum typischen Genrestandard“ anstatt „Der Hall ist eine Katastrophe“. Das hat mich natürlich nicht davon abgehalten mit dem armen Support zu diskutieren, ob das nicht irgendwie doch unter die künstlerische Freiheit fällt. 😆

      Meine Meinung im Rückblick ist: Nahezu alles was in den Mixanalysen drin stand, war unabhängig von irgendeiner Sonic Vision richtig. Man braucht aber eine gewisse Mix-Erfahrung um das auch wirklich nachvollziehen zu können. Meines Erachtens sind die 6 Mixanalysen im Pro Kurs da auch eigentlich zu wenig. Wer das Geld übrig hat sollte drüber nachdenken sich zusätzliche Analysen zu gönnen. Wer das Complete Paket macht, kann seine Praxismischungen und die Mixanalysen zusammen aufheben und alle 6-12 Monate nochmal anhören und durchlesen, da merkt man erstmal wie sich das Hörverständnis erweitert.

      Und dass man heute nicht mehr ein Klangbild wie in den 80er Jahren zusammenmischt, sollte ja eigentlich auch klar sein. Man kann sich ja mittlerweile auch selber leicht Referenzen suchen: Einfach das Genre+2021 bei Spotify eingeben und sich die ersten 10 Tracks der Playlist anhören, dann hat man da einen guten Rahmen in dem man sich meiner Erfahrung nach bewegen kann.

      Zur Prüfungs-Benotung kann ich noch sagen, dass wenn man einfach den Prüfungsmix ordentlich nach den gelernten Maßstäben im Kurs mischt, niemals durchfällt. Ob man - gerade für die praktischen Prüfungen - noch genauere Hinweise gibt, kann man sicher überlegen. Bei meiner damaligen Abschlußmischung stand z.B. als Mixtipp dabei "solider Jazz Standardsound" und "keine halbherzigen Klangexperimente", das hat mir persönlich für einen guten Mix gereicht.

      Verfasst in HOFA-College
      Tobias
      Tobias
    • RE: Dorico Experten am Start?

      @ddrol

      Ich erlaube mir noch kurz den allgemeinen Hinweis, dass es im Internet hilfreich für andere User sein kann, wenn man kurz die gefundene Lösung zu einer gestellten Frage skizziert, falls in Zukunft jemand dasselbe Problem hat. ☺

      Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Man hat ein Technikproblem, nach einer Stunde rumprobieren findet man per Google einen Eintrag, der genau dasselbe Problem beschreibt und der Lösungspost ist "Super, das war echt megakompliziert, aber ich habe es schließlich doch noch hinbekommen"  während man in die Tastatur beißt und sich fragt was die Lösung war. 😄

      Verfasst in Musikproduktion
      Tobias
      Tobias
    • Video: CPU Performance vs. Real-Time Performance (Englisch)

      Über dieses interessante Video bin ich im Cubase 10 Forum gestolpert: Es geht den technischen Hintergründen der Frage nach, warum manchmal während der Musikproduktion Knackser und Überlastungen der CPU auftreten, obwohl der Prozessor laut Windows Systemressourcenanzeige keineswegs voll ausgelastet ist. 😮

      Auch spannend: Warum gibt es manchmal Probleme bei der Echtzeitwiedergabe, wenn man aber die Export-Funktion wählt wird das Projekt schneller als in Echtzeit fehlerfrei exportiert?

      Für einige Forenuser ist das wahrscheinlich glasklar, ich muss allerdings gestehen ich hatte die Zusammenhänge vorher nicht ganz durchschaut.
      Wen es interessiert:

      Verfasst in Musikproduktion
      Tobias
      Tobias
    • RE: Dynamik behalten

      Na wie im Basic Kurs besprochen: Je weniger Kompression, desto mehr Dynamik. Die maximale Dynamik erhältst Du, in dem Du keinen Kompressor verwendest, dann bleibt die natürliche Dynamik der Aufnahme komplett erhalten. Und natürlich sollte das finale Master des Songs dann nicht mit starker Limitierung durch den Limiter geschickt werden.
      Es kann aber je nach Mix sein, dass man dann von Hand mit der Kurve der Lautstärkeautomation arbeiten muss - je nachdem wie gut die aufgenommenen Musiker sind.

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      Tobias
      Tobias
    • RE: Alternative zu VCA Fader

      @dekanraw

      Da braucht man keine VCA Fader, das liegt wahrscheinlich an der falschen Pre/Post Fader Einstellung:


      Verfasst in Mixing
      Tobias
      Tobias
    • RE: Mixen am Laptop: bringt ein USB-Audiointerface was?

      Ich ergänze nochmal aus meiner Schülersicht: Den größten Unterschied beim externen Audiointerface machen meines Erachtens die Latenzen. Gerade wer in Echtzeit Instrumente oder Gesang aufnimmt oder gar per MIDI-Keyboard Parts einspielt, braucht unbedingt ein externes Interface mit guten stabilen ASIO-Treibern.

      Zum Sound bei den genannten Marken möchte ich noch hinzufügen: Klar, eine Topmarke wie RME ist auf jeden Fall super und die Investition lohnt sich auch langfristig, da der Treibersupport zumindest bei RWE quasi ewig besteht. Allerdings kostet aktuell selbst ein kleines RME Interface wie das Babyface 700.- Euro - das mag für den ein oder anderen vielleicht nicht ganz so locker bezahlbar sein.

      Ich selber bin der Meinung, dass für die Kurse oder den Hobbybereich rein von der Soundqualität auch etwas in der 150.- Euro Klasse ausreicht, vor allem da der durchschnittliche Student ja meistens nicht im akustisch perfekten Studio sitzt und vielleicht auch keine High-End Boxen zur Verfügung hat.
      Vor einigen Jahren hat z.B. jemand den HOFA-Mixcontest gewonnen, der laut seiner Equipmentliste auf einem damals 99.- Euro Steinberg UR 22 Interface gemischt hat. Ich schreibe das nur, damit jetzt keiner denkt "Oh Gott, ohne absolutes Topinterface kann ich niemals ordentliche Mixe abliefern".

      Verfasst in Mixing
      Tobias
      Tobias
    • RE: Meinung zu Autotune? Gamechanger oder No-Go?

      @danielvogt sagte:

      es ist eines der heiß diskutiertesten Themen überhaupt.

       

      Ähm, wo genau wird das Thema denn "heiß diskutiert"?  Ich hab eher den Eindruck, dass das abseits von Nischengenres wie klassischer Vokalmusik und Jazz ganz normal ist. Es gibt doch wohl keine moderne Charts-Produktion mehr, wo die Vocals nicht mindestens ein wenig mit Melodyne bearbeitet sind. Bestenfalls kann man sich noch darüber streiten, wie stark man korrigiert und ob man einen hörbaren Effekt möchte.

      Verfasst in Mixing
      Tobias
      Tobias
    • RE: Umsteigen von Ableton auf ProTools?

      @michaelschanzl

      Ich denke Du hast da mit Deiner Einschätzung schon recht. Man muss halt klar unterscheiden: Mischt man für den privaten Bereich und nimmt eben das, was einem persönlich zusagt, oder will man am Ende professionell vielleicht irgendwo angestellt arbeiten?

      Dann wird meines Erachtens schnell klar: Erstmal musst Du die Software beherrschen, die in Deinem angestrebten Bereich verlangt wird. Wenn die Studios, die für Dich in Frage kommen, also Pro Tools wollen, musst Du Pro Tools können. Du kannst ja schlecht ins Bewerbungsgespräch gehen, und dem Chef erklären, dass Ableton einfach viel geiler ist und Du keinen Bock hast mit PT zu arbeiten.

      Ein weiterer Punkt: Ich behaupte mal wenn Du professionell im Mixing arbeitest, solltest Du optimalerweise die am häufigsten genutzen DAWs zumindest in Grundzügen beherrschen. Klar, man hat immer seinen persönlichen Favoriten, aber es schadet sicher nicht, mit Cubase, Logic und PT vertraut zu sein, wenn Du Ableton schon kannst. Es gibt ja ohne Ende Video Tutorial Serien und ich bin der Meinung, dass man sich da relativ schnell einarbeiten kann, gerade wenn man eben schon jahrelange Erfahrung im Audiobereich hat.

      Zu Pro Tools selbst: Der größte Negativpunkt an PT sind meines Erachtens die Kosten. Die mittlere Studio Version kostet ja mit dem Abo Modell glaube ich 319 Euro pro Jahr laut Thomann, da bin ich ja schon fast an der Cubase Pro EDU Version. Vor allem kann man mit Cubase mal ein Upgrade auslassen wenn nichts Spannendes dabei ist und dann einfach ein Jahr später im Summer Sale mit 50% Rabatt mitnehmen.
      Aber natürlich kalkuliert ein großes Studio da anders als ein Privatanwender.

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      Tobias
    • RE: VST Plugin das ein Stereo Signal in Links und Rechts splittet

      Die Lösung liegt vielleicht sehr nahe: Das müsste mit der Plugin-Sammlung HOFA SYSTEM gehen. Dort gibt es das Modul "Dual Mono", danach kannst Du weitere Effektketten nur auf die linke und rechte Seite legen. Ich habe es eben mal kurz angetestet,  Hall nur links oder rechts war z.B. kein Problem.


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      Tobias
      Tobias
    • RE: EDM / House - Song One_1

      Also die Instrumentierung und der Mix der elektronischen Sounds selber gefallen mit richtig gut, da vermute ich mal, dass Du Dich in dem Genre ziemlich gut auskennst. Mich wundert allerdings etwas, dass Du den Track hier unter House eingestellt hast, allein das Synth Preset aus dem Intro heißt ja in jedem Synthesizer der letzten 25 Jahre "Trance Gate". 😜

      Wo viel Licht ist, ist aber auch etwas Schatten. Ich persönlich würde folgende Dinge angehen:

      - Bei der Integration der Vocals ist noch Luft nach oben. Man bekommt als Hörer teils das Gefühl, dass Du zwar viele einzelne Ideen für typische Vocaleffekte hattest, aber es fehlt teils etwas die direkte Funktion im Songkontext und ich finde der Vocal Loop fällt generell gegenüber den Synth Arrangements etwas ab. Bei 2:32 beisst sich der Pitch Effekt meines Erachtens mit der Chord Progression und erzeugt Dissonanzen, da würde ich die Chord Progression entweder anhalten oder editieren.

      -Teilweise würde ich mir die Struktur des Songs nochmal anschauen. Bei 0:44 beginnt ja der Buildup mit der Snare, während das Arrangement mit Vocals und Harmonien 4 Schläge hinterherhängt. Das klingt sehr seltsam, weil der Hörer mit EDM Erfahrung da genau 4 Takte Buildup erwartet, es sind aber mehr.

      - Was für mich auch nicht so gut funktioniert sind die Stellen, wo Du einfach mal kurz die Bassdrum rausnimmst wie z.B. 1:07 oder 2:53. Das killt den Flow und für einen richtigen reduzierten Songteil ist das zu kurz. Generell hat der Song meines Erachtens wie gesagt leichte Schwächen bei der Gesamt-Songstruktur. Es kann ganz nützlich sein, sich den Ablauf mit den Elementen mal bildlich aufzuschreiben, damit Du genau weißt, welches Element wann wie lange spielt. Da sollte dann m.E. eine gewisse Regelmässigkeit vorherrschen.

      - Soundtechnisch: Die Bassdrum finde ich für die Stilistik einen Tick zu dumpf, evtl. könnte man die bearbeiten oder mit einer knackigeren Drum layern. Vergleiche den Drum Sound z.B. mal hiermit ab 1:52:

      Verfasst in Feedback gesucht
      Tobias
      Tobias
    • RE: Feedback zum Pop-Song Complicated gesucht

      @biotune

      Also vorneweg erstmal einen Daumen hoch: Für gerade mal Basic 2 finde ich den Gesamtsound vom Mixing her schon echt gut, das ist sicher besser als das, was ich damals nach Basic 2 zusammengebastelt hätte. 👍 Auch die einzelnen Sound sind grundsätzlich passend ausgewählt.
      Da Du ja aber nach Änderungsmöglichkeiten gefragt hast, liste ich einfach mal auf, was ich persönlich mir nochmal anschauen würde:

      - Die Main Vocals sind meines Erachtens generell etwas laut gemischt, vor allem wenn man es mit Teilen der Drums vergleicht, die wären mir zu leise (vor allem die Snare).

      - Das Synth-Motiv ist in der Strophe sowohl vom Frequenzverlauf als auch vom Panning leicht ablenkend und beißt sich etwas mit dem Gesang (kann es sein, dass da eine Art Auto-Panner drauf ist, oder hast Du das manuell automatisiert?). Evtl. sind auch aus diesem Grund die Vocals etwas lauter, damit sie sich ganz klar durchsetzen. Natürlich ist das immer auch ein Stück weit Geschmacksfrage, ob man den Effekt jetzt mag oder nicht und wie präsent der Synth sein soll. Ich hätte zumindest ausprobiert im Präsenzbereich des Synths etwas Platz mit dem EQ zu schaffen und dafür die Vocals ein wenig mehr zurückzunehmen und schöner einzubetten.

      - Grundsätzlich dürfte für Dich die Lektion Basic 4 interessant werden, zumindest zu meiner Zeit wurden da Reverb/Delay und Räumlichkeit besprochen. Man kann sicher nochmal schauen, ob man da nicht in puncto Räumlichkeit und Tiefenstaffelung noch Verschönerungsmöglichkeiten hat. Sobald z.B. die Vocals während der Bridge weg sind, verliert der Mix generell an Volumen. Der Synth und das Piano befinden sich dann auch seltsamerweise auf zwei verschiedenen Tiefen-Ebenen (Synth & Drums sind z.B. sehr weit vorne, Piano weiter hinten) obwohl es zu diesem Zeitpunkt eigentlich zwei gleichwertige Mix-Elemente sind.

      - Zum Arrangement:  Ich persönlich bin ehrlich gesagt kein so großer Fan von dem Piano in der Bridge, das hat so etwas von 90er Eurodance Vibes. 😇 Die Interpretation der Chord-Progression trägt die Bridge m.E. nicht alleine und das Instrument ist vermutlich auch absichtlich etwas zur Seite gepanned. Als Begleitelement ist das natürlich ok, aber als Hörer hat man doch das Gefühl, dass der Song an dieser Stelle leicht abfällt und vor sich hinplätschert.

      Fazit: Guter Auftakt!
      Ehrlicherweise würde ich aber dazu raten, lieber erstmal Vollgas im HOFA Campus zu geben und den Basic Kurs komplett abzuschließen, bevor man sich komplett an eigenen Projekten versucht, um das Gelernte umzusetzen.
      Klar, es juckt vielleicht in den Fingern gleich selber loszulegen, aber alle Dinge, die im Basic Kurs gelehrt werden, sind wirklich superwichtig, greifen ineinander und verbessern den Mix und Deine Möglichkeiten sehr stark. Da lohnt es sich wirklich ordentlich Zeit zu investieren, das zahlt sich später aus. Ich bin mir fast sicher, wenn Du dir diesen Mix hier nach erfolgreichem Kursabschluss nochmal anhörst, werden dir selber zahlreiche Dinge auffallen, die Du ändern würdest.  

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      Tobias
    • RE: Feedback für House-Song

      @rainidrops

      Ich hab nur  über meine günstigen Kopfhörer reingehört, aber mixingtechnisch klingt das für meine Ohren ordentlich:

      Die einzelnen Elemente haben gute Lautstärkeabstufungen, sind voneinander abgegrenzt und die Stereobreite wird auch genutzt. Klar, es wäre vom Mixing her wahrscheinlich kniffliger, wenn man da jetzt noch z.B. Main und Background Vocals unterbringen müsste, aber da Du ja das Ziel hattest eher chillige patternbasierte Hintergrundmusik zu machen, würde ich sagen technisch ist das gut gelungen! 👍

      Wenn ich noch soundtechnisch etwas kritisieren würde, wäre das der Synth ab 1:15, der klingt für mich vom Timing her leider einfach etwas daneben. Ich weiß nicht, ob das ein gegateter Sound ist, der genau so gewollt ist, aber wenn könnte man sich das rhythmische Timing im Vergleich zum Grundbeat nochmal anschauen. Durch den auch sehr präsententen Frequenzbereich dieses speziellen Sounds wirkt der Track auf mich ab 1:30 leider eher störend und verliert etwas von der schönen chilligen Grundstimmung des Anfangs.
      Ich persönlich würde diesen Sound mit dem EQ auch generell noch ein bisschen "entschärfen", aber da bewegt man sich natürlich im kreativen Sounddesign Bereich, das ist also Geschmackssache.

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    • RE: Feedback zu Indie-Rock Song

      @grimmels-diego sagte:

      Was meinst du mit Homogener? mehr in einen Raum ?

       Nein, damit meine ich eher, dass auch andere Elemente des Drumsets größeren Lautstärkeschwankungen unterliegen. Bei der Bass Drum ändert sich die Klangfarbe nicht so stark, aber durchaus auch die Lautstärke. Gerade durch die Snare ab z.B. 1:40 geraten immer wieder die Lautstärkeverhältnisse des Drumsets insgesamt auseinander. Der Hörer hat ja eine Vorstellung, wie das Lautstärkeverhältnis zwischen Bass Drum/Snare/Hi-Hat ungefähr sein sollte. Durch die ständigen Änderungen und zu großen Schwankungen klingt das eben nicht immer nach einem harmonisch gleichzeitig zusammen gespielten Drumsets, sondern manchmal eher nach unabhängigen einzelnen Instrumenten.

      Falls Du den HOFA Drum Programming Kurs schon gemacht hast, kannst Du da ja nochmal in die Beispiele reinhören.

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      Tobias
    • RE: Feedback zu Indie-Rock Song

      Ich geb mal technisches Feedback:

      Was mir als erstes auffällt, ist die Snare, die seltsam schräg und unregelmässig klingt, fast so, als würde der Drummer ständig unterschiedliche Bereiche der Snare treffen. Nachdem Du gesagt hast, dass die Drums programmiert sind, ist dies etwas komisch. Ich hätte höchstens noch den Verdacht, dass Du mit automatischer oder starker Randomisierung arbeitest und ständig unterschiedliche Velocity Layer und damit unterschiedliche Samples getriggert werden. Meines Erachtens ist die Abweichung deutlich zu viel des Guten, es klingt leider nicht realistisch sondern eher nach alkoholisiertem Schlagzeuger. 😜Generell finde ich den Gesamtsound des Drumsets auch noch nicht ganz optimal, das ginge evtl noch homogener.

      Das Problem mit starken S-Lauten, die der De-Esser nicht in den Griff bekommt (oder auch anderen Mundgeräuschen), kann man  über die manuelle Lautstärke-Automation der Vocal-Spuren lösen - einfach an den problematischen Stellen etwas absenken. Die Automation hat den Vorteil, dass Du den S-Laut genau so einstellen kannst, wie Du es möchtest anstatt ständig an den Plugin-Parametern zu drehen und am Ende doch Kompromisse eingehen zu müssen.

      Was mir übrigens gut gefällt ist die Vocal Spur, die hat schön Platz Platz im Mix. Gerade mit den Gitarren ist es ja manchmal so, dass es schnell matschig wird, wenn man nicht aufpasst. 👍

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    • RE: Der Schnäppchen Thread

      @alexanderfriedrich

      Ich selber bin PC-Nutzer, auf der Webseit steht aber aktuell für Logic:

      * Intel only, official support for Apple Silicon M1 is in progress.


      Wenn Du also aktuell einen M1 Apple nutzt, könnte es also sein, dass nicht alles einwandfrei funktioniert. Allerdings kannst Du das ganze Soundtoys Bundle für 30 Tage kostenlos testen, wenn ich mich richtig erinnere. Im Zweifel einfach mal runterladen und schauen, ob Dir das zusagt oder nicht:

      https://acct.soundtoys.com/dem...

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      Tobias
      Tobias
    • Podcast-Tipp Nr.2 "Die größten Hits und ihre Geschichte"

      Nach dem Podcast-Tipp für die Alben folgt hiermit einer für Singles.☺ Sehr interessant finde ich diesmal in vielen Fällen die O-Töne, vor allem bei Produktionen mit deutscher Beteiligung.

      Link:
      https://open.spotify.com/show/...

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      Tobias
      Tobias
    • Podcast-Tipp: "Alben für die Ewigkeit"

      Ich bin vor kurzem bei Spotify über die Podcast-Reihe "Alben für die Ewigkeit" gestolpert. Es sind meist ca. 25 Minuten lange Folgen, ungefähr je zur Hälfte Musik & Erklärungen über jeweils ein berühmtes Album der Musikgeschichte. Hört bei Interesse mal rein, ich habe da einige Bildungslücken schließen könne, und es gibt teils echt lustige Anekdoten und natürlich saucoole Musik.

      Link:

      https://open.spotify.com/show/...

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      Tobias
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